Der Blickwinkel macht den Unterschied
Einfach draufhalten? Schlechte Idee. Die Perspektive rückt das Produkt erst in den Winkel, der beim Käufer wirklich ankommt. Aber wieso sehen die Produktfotos professioneller Agenturen eigentlich immer so umwerfend gut aus und warum haben Bilder von Anfängern einen eher bescheidenen Look? Dieser Artikel verrät es Ihnen!
Das Produktfoto macht den Spagat
Ein Produktfoto ist aus Sicht der Perspektive immer eine recht einzigartige Angelegenheit: Eigentlich möchten Sie "nur" ein Objekt zeigen, womit die ganze Angelegenheit einen nüchternen, unaufgeregten Beigeschmack bekommt. Gleichzeitig soll das Foto aber auch einen gewissen Werbeeffekt erzielen, damit der Betrachter das Gefühl bekommt, dieses Produkt haben zu wollen. Sachaufnahmen treffen auf Emotionen - ein schwieriges Thema.
Daher zeigen wir Ihnen jetzt, warum ein Produktfoto von uns umwerfend aussieht, während Anfänger sogar abstoßende, verkaufsmindernde Bilder schießen könnten. Das wird etwas trocken und geht in eine sehr theoretische Richtung - aber ohne dieses Wissen geht es nun einmal nicht.
Produktfotografie - Darauf kommt es an
1. Der Objektwinkel
Klingt langweilig, ist aber wichtig: Eine frontale Abbildung ist gerade bei festen, etwas größeren Objekten meistens (aber nicht immer!) schwierig. Stellen Sie sich dazu vielleicht eine Tasse, einen Laptop oder auch ein Auto vor. Durch eine frontale Aufnahme erfasst der Betrachter nur zwei Dimensionen des Objekts: Länge und Breite. Tiefe jedoch bleiben verborgen. Um dreidimensionale Objekte zu fotografieren, ist daher immer ein gewisser Winkel gefragt, der das Produkt in vollem Umfang zeigt.
2. Die Perspektive
Empfehlenswert ist es immer, Produkte leicht von oben zu fotografieren. Dies gibt dem Betrachter den Eindruck, als würde er selbst vor dem Objekt stehen und es beispielsweise auf einem Tisch anschauen. Fotografieren Sie von unten, wirken Objekte übermäßig stark vergrößert, als würden Sie an einem Hochhaus hinaufsehen - offensichtlich keine gute Idee für eine Tasse. Tipp für erfahrene Fotografen: Längere Brennweiten eliminieren Verzerrungen am Objekt, die auf Fotos immer grauenhaft aussehen.
3. Die Ausrichtung
Größere, asymmetrische Produkte (Autos, Fahrräder, Computermäuse und mehr) sollten praktisch von links nach rechts auf dem Foto erscheinen. Das bedeutet, dass beispielsweise die Front eines Autos auf der linken Seite zu sehen sein sollte, während sich das Heck des Wagens nach hinten rechts streckt. Dies wirkt auf Betrachter attraktiver, da es der Von-links-nach-rechts-Betrachtungsweise von Bildern (und auch Texten) im europäischen Raum entspricht. Bei symmetrischen Objekten wie Flaschen entfällt diese Regel.
Wir halten fest: Für die meisten Produkte empfiehlt sich ein Blickwinkel von leicht oben. Achten Sie darauf, alle drei Dimensionen auf dem Foto abzubilden und vermeiden Sie Verzerrungen (es sei denn, Sie wollen es bewusst so). Folgen Sie jetzt noch der Von-links-nach-rechts-Regel: Highlights wie besonders helle oder wichtige Bereiche des Produkts nach links, der Rest nach rechts.
Kreativ bleiben!
Wir haben Ihnen jetzt die Standardregeln für Produktfotografie nähergebracht - aber den Standard benutzt jeder, und Regeln sind gelegentlich dazu da, gebrochen zu werden. Unsere Tipps können Sie zwar als das goldene Einmaleins der Produktfotografie betrachten, aber beim Selbstversuch können Sie gerne auch experimentieren - und sei es nur, um nach zahlreichen Versuchen festzustellen, dass wir doch Recht hatten. Viel Spaß dabei!
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Autor
Sascha Holfeld
